Die erste eigene Website – und die große Ernüchterung
Weißt du noch, wie stolz du warst, als deine erste eigene Website endlich online ging? Ich schon. Wochenlang hatte ich gebastelt, gefeilt, designt. Und dann, nach unzähligen Tassen Kaffee und noch mehr YouTube-Tutorials, war sie endlich da: Meine erste Business-Website! Alles sah schick aus, die Texte klangen gut, die Bilder waren brillant. Und ich dachte: Jetzt kann die Welt mich finden!
Doch schon nach kurzer Zeit kam die große Ernüchterung. Ein befreundeter Unternehmer meldete sich und sagte mir, dass meine Seite „ewig“ lädt. Ein erster Check bei Google PageSpeed brachte die bittere Wahrheit ans Licht: Die Performance meiner Website war katastrophal. Und nicht nur das: Auch mein Ranking in den Suchmaschinen dümpelte im Nirgendwo.
Ich fühlte mich überfordert. „Performance verbessern“? Klingt einfach – aber wie soll man das ohne Technikstudium schaffen? Vielleicht bist du gerade an genau diesem Punkt. Genau deshalb nehme ich dich heute mit auf meine Reise und zeige dir, wie du Schritt für Schritt die Performance deiner Website verbessern kannst – und warum das so entscheidend für deinen Erfolg ist.
Warum ist Website-Performance so wichtig?
Vielleicht fragst du dich, warum es überhaupt so eine große Rolle spielt, wie schnell deine Website lädt und wie sie technisch aufgebaut ist. Die Antwort ist einfach: Im digitalen Zeitalter ist Zeit eine der wertvollsten Ressourcen. Studien zeigen, dass Besucher bereits nach drei Sekunden Ladezeit ungeduldig werden und die Seite verlassen.
Jede Sekunde zählt! Wenn du die Performance deiner Website verbessern willst, sorgst du nicht nur für glückliche Besucher, sondern erhöhst auch deine Sichtbarkeit bei Google – denn Suchmaschinen bewerten schnelle Seiten besser.
Außerdem: Je besser die Performance, desto professioneller wirkst du. Deine Website ist oft der erste Kontaktpunkt mit potenziellen Kund:innen. Eine langsame Seite wirkt unzuverlässig und wenig vertrauenswürdig. Du möchtest doch, dass Menschen sich von Anfang an wohlfühlen und gerne mit dir arbeiten, oder?
Die größten Stolperfallen – typische Performance-Bremsen
Als ich anfing, hatte ich keinen Schimmer, welche Dinge meine Website so langsam machten. Rückblickend erkenne ich viele kleine, aber entscheidende Fehler, die ich heute immer wieder bei Selbstständigen sehe:
- Viel zu große Bilder: Ich war stolz auf meine hochauflösenden Fotos – doch sie waren echte Performance-Killer.
- Zu viele Plugins: Jede kleine Funktion wollte ich per Plugin lösen, bis meine Website von unnötigem Ballast überquoll. Heute schreibe ich auch lieber kleine Code Schnipsel, als überall ein Plugin einzusetzen.
- Fehlendes Caching: Begriffe wie „Browser Caching“ oder „Server Caching“ sagten mir gar nichts – bis ich die Wirkung spürte.
- Billiges Hosting: Ich wollte sparen. Zum GlĂĽck hatte ich damals einen guten Mentor, der mir davon abriet. Heute weis ich, wie wichtig es ist, nicht am falschen Ort zu sparen. Ein fataler Fehler wenn man dies nicht berĂĽcksichtigt!
- Unoptimierte Schriftarten und externe Ressourcen: Jede fancy Schrift, jedes zusätzliche Skript von Drittanbietern verlangsamte die Seite.
- Kein Content Delivery Network (CDN): Alle Daten kommen von nur einem Server, der dann oft ĂĽberlastet wird.
Wenn du dich darin wiedererkennst: Du bist nicht allein! Fast jede:r Einsteiger:in macht diese Fehler. Entscheidend ist, dass du sie erkennst und gezielt deine Performance verbessern kannst.
Schritt-fĂĽr-Schritt: So kannst du deine Performance verbessern
Hier kommen meine erprobten Tipps, wie du als Selbstständige:r mit einfachen Mitteln und ganz ohne Programmierkenntnisse deine Website-Performance verbessern kannst.
- Bilder richtig optimieren
- Lade keine riesigen Bilddateien hoch. Nutze Tools wie TinyPNG oder Squoosh, um deine Bilder zu verkleinern, ohne an Qualität zu verlieren.
- Speichere Bilder immer in der Größe ab, in der sie tatsächlich angezeigt werden sollen. Kein Bild sollte größer als 200 KB sein!
- Verwende moderne Formate wie WebP, wenn dein Website-System das unterstĂĽtzt.
- Unnötige Plugins entfernen
- Überprüfe regelmäßig deine installierten Plugins und frage dich, ob du wirklich alle brauchst.
- Weniger ist mehr! Deaktiviere oder lösche alle Plugins, die du nicht aktiv nutzt.
- Caching aktivieren
- Installiere ein einfaches Caching-Plugin wie WP Rocket* oder WP Super Cache.
- Caching sorgt dafür, dass deine Website-Besucher bereits „vorgefertigte“ Seiten sehen, was die Ladezeit enorm verkürzt.
- Das richtige Hosting wählen
- Investiere lieber ein paar Euro mehr in ein hochwertiges Hosting-Paket.
- Gute Anbieter bieten Server-Standorte in Deutschland, SSD-Festplatten und einen schnellen Support.
- Schriftarten lokal einbinden
- Lade benötigte Schriftarten auf deinen eigenen Server und binde sie lokal ein, statt sie von Google Fonts oder anderen externen Quellen zu laden.
- So reduzierst du die Zahl der Anfragen und schĂĽtzt gleichzeitig die Daten deiner Besucher.
- CDN nutzen
- Mit einem CDN werden deine Website-Inhalte von mehreren Standorten weltweit ausgeliefert. Das beschleunigt die Ladezeit – gerade wenn du auch internationale Besucher hast.
- Code und Datenbank aufräumen
- Nutze Plugins wie WP-Optimize, um die Datenbank regelmäßig zu säubern und Altlasten zu entfernen.
- Komprimiere CSS- und JavaScript-Dateien mit entsprechenden Tools oder Plugins.
- Regelmäßig testen
- Nutze Tools wie Google PageSpeed Insights, GTmetrix oder Pingdom, um deine Website regelmäßig zu prüfen.
- Lass dich nicht entmutigen, wenn nicht alles gleich perfekt ist. Jeder Schritt bringt dich deinem Ziel näher, die Performance zu verbessern.
Extra-Tipp:
Wenn du beim Thema Performance verbessern auf Nummer sicher gehen möchtest und technische Stolperfallen vermeiden willst, dann schau dir meinen WordPress Technik Checkup
Mein persönliches Learning: Perfektion ist nicht das Ziel
Am Anfang dachte ich, meine Website muss technisch perfekt sein. Heute weiß ich: Es reicht, kontinuierlich an der Performance zu arbeiten. Auch kleine Verbesserungen machen einen Unterschied! Wenn du regelmäßig Zeit einplanst, um deine Performance zu verbessern, wirst du langfristig erfolgreicher sein als viele, die alles auf einmal optimieren wollen – und dann schnell die Lust verlieren.
Ich habe selbst erlebt, wie aus einer trägen und schwerfälligen Seite eine schnelle, lebendige Website wurde, die heute von Google geliebt und von meinen Kund:innen geschätzt wird. Das fühlt sich großartig an – und das kannst du auch erreichen!
Fazit: Performance verbessern ist ein Prozess
Die Performance deiner Website zu verbessern, ist keine einmalige Aufgabe, sondern ein fortlaufender Prozess. Es ist wie beim eigenen Business: Du wächst mit jeder Erfahrung und jeder Optimierung.
Du bist schon auf dem richtigen Weg, wenn du dich mit dem Thema auseinandersetzt und bereit bist, dazuzulernen. Lass dich nicht entmutigen – jede kleine Veränderung bringt dich weiter.
Deine nächsten Schritte – jetzt handeln!
Du willst die Performance deiner Website wirklich auf das nächste Level bringen?
Dann sichere dir jetzt meinen WordPress Technik Checkup.
Herzliche GrĂĽĂźe
Saskia

